Wir schreiben das Jahr 2022, und im ach so zivilisierten Europa werden Menschenrechte nun auch offiziell und auf kriegerische Weise wieder mit Füßen getreten. Zudem sind die vom Kriegsherren gelieferten Begründungen und Rechtfertigungen eine Beleidigung für jeden denkenden Menschen.
Das Schlosspark Theater Berlin führt ab dem 17. März Eugène Ionescos "Der König stirbt" auf. Die letzte Aufführung wird am 1. Mai stattfinden. Die Hauptrolle wird gespielt von Dieter Hallervorden.
Der 2002 verstorbene italienische Dirigent und Komponist Luciano Chailly setzte in den 80er Jahren Eugène Ionescos "Die kahle Sängerin" als Oper um. Nach der Premiere im Jahre 1986 wird die Oper aktuell erstmalig in Deutschland aufgeführt. MDR Klassik berichtet ausführlicher über das Ereignis in der Semperoper zu Dresden.
Der Name "Stroux" ist ganz eng verbunden mit Eugène Ionescos weltweiter Bekanntheit. 1959 führte der langjährige Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, Karl-Heinz Stroux, in Düsseldorf "Die Nashörner" weltweit zum ersten Mal auf. Nun ist seine Witwe, Eva Stroux, 100 Jahre alt geworden.
Die Website eurotopics.net informiert dieser Tage über einen Streit in der Theater-Landschaft Griechenlands. Dort lehnt sich ein Schauspieler gegen die Anwendung der 2G-Regel für eine Aufführung von "Die Nashörner" auf. Er sieht darin einen Akt der Unterdrückung, des Konformismus. Und das ausgerechnet in diesem Stück Ionescos. Wir können den Dramatiker nicht mehr persönlich fragen, aber es steht zu vermuten, dass hier - nicht zum ersten Mal - eines seiner Stücke gehörig fehlinterpretiert wird.